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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 290

1873 - Essen : Bädeker
Zweiter Abschnitt. Die Erde. I. Die Erdtheile. A. Europa. 1. Die Niederlande. *) Seht hier westlich von Deutschland die Niederlande, ein sehr tief gelegenes Land, nördlich und westlich von der Nordsee umgeben. Nur der südliche Theil ist gebirgig. Seit dem Jahre 1813 bildeten die Niederlande nur ein Königreich; aber im Jahre 1830 riß sich der südliche Theil los, bildete ein besonderes Königreich unter dem Namen Belgien und wählte sich einen deutschen Fürsten, einen Prinzen von Sachsen-Koburg, zum Könige. Seit dieser Zeit bestehen die Nieder- lande aus zwei Königreichen: Belgien und Holland. Belgien (534 Quadratmeilen mit 41/4 Millionen größtentheils katholischer Bewohner) ist ein ungemein fruchtbares Land, reich an Getreidefeldern und Wiesen, und besitzt sehr reiche Steinkohlengruben. Zweige der Ardennen durchziehen den südlichen Theil Belgiens. Die Residenzstadt Brüssel mit mehr denn 189,000 Einwohnern und Ant- werpen mit über 126,000 Einwohnern sind bedeutende Handelsstädte. Holland (620 Quadratmeilen mit 3% Millionen vorherrschend evan- gelischer Bewohner) ist sehr wasserreich und sumpfig, von vielen Ka- nälen durchschnitten und durch ungeheure Dämme gegen die Wasserfluthen geschützt. Es fehlt festes Gestein und Quellwasser, weite Torfstrecken er- setzen den gänzlichen Mangel an Waldungen. Die Holländer, wie der größte Theil der Belgier sind Niederdeutsche. Ihre Hauptbeschäfti- gungen bestehen in Handel, in Schifffahrt, Viehzucht und Gartenbau. Die Residenz des Königs von Holland ist Haag, unweit der Nord- see. Die bedeutendste Stadt Hollands ist aber Amsterdam; denn sie hat über 261,000 Einwohner und ist eine der wichtigsten Handels- städte Europas. Wer so nach Holland kommt, die Menschen und ihr Leben sieht, ihre Tüchtigkeit, Kühnheit, Zweckmäßigkeit, Nettigkeit, Klarheit in allem: der steht still und wundert sich. Alles dies, dieses reiche Land, diese prächtigen Städte, diese städtegleichen Dörfer hat der denkende Mensch aus dem Schlamme herausgehoben und zum Theil den Wogen des Meeres abgewonnen. Aber wie soll man diese Menschen beschreiben? Wenn man in die holländischen Städte und Dörfer tritt und die Leute dort so still und langsam, so nett und reinlich dabei, als hätten sie *) Bevor die Beschreibung der Niederlande, so wie die eines jeden der übrigen Län- der Europas gelesen wird, muß mit Hülfe der Karte Europas eine Orientirung der Schüler in den Hauptsachen des :e. Landes bereits erzielt sein.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 328

1873 - Essen : Bädeker
328 der Bär lebt aber selbst in südlichen Gebirgen; Skandinavien allein hat den Vielfraß. Sehr reich sind die nördlichen Gewässer an wildem Geflügel; besonders wichtig darunter ist in Norwegen die Eidergans. Bienenzucht ist sehr wichtig. — Gold liefern nur die Karpathen, wenig die Alpen und andere Gebirge; Silber ist weit verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen und Blei; Quecksilber trifft man in Spanien, in den Kramer Al- pen und in Rheinbayern; Zinn in England, weniger im Böhmisch- Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen (England, Frankreich, Niederlande, Deutschland) und Salz (Galizien, Deutschland, Ungarn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel ist kein Mangel; Edelsteine sind aber nicht von Wich- tigkeit; hingegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walkererde, Reißblei, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele andere nutz- bare Mineralien. Höchst wichtig ist für das holzarme Tiefland der reiche Vorrath von Torf. An Mineralquellen hat Europa einen Reichthum. Seine erste Bevölkerung hat Europa von Asien aus erhalten. Ihre jetzige Zahl kann man auf 302 Millionen rechnen. Die Euro- päer bestehen aus Völkerschaften verschiedener Abstammung und reden mehrere ganz von einander verschiedene Sprachen. Diese sind aber größtentheils aus 3 ältern Sprachen entstanden, nämlich aus der lateinischen die italienische, französische, spanische und portu- giesische — aus der germanischen die deutsche, holländische, englische, dänische und schwedische — und aus der slavischen die russische, polnische, böhmische, illirische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam*) bekennen, herrscht überall die christliche Religion5 und zwar die katholische in Italien, Frankreich, Süd- und Westdeutschland, Belgien, Spanien, Portugal, Ungarn und Polen — die griechisch-katholische in Griechenland und Rußland — die evangelische in Norddeutschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. — Juden leben — mit Ausnahme von Norwegen — in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden. Nach seiner politischen Eintheilung zählt Europa mehr als 60 verschiedene Staaten. Unter diesen Staaten giebt es 6 Groß- mächte: England, Frankreich, Rußland, Deutschland, Österreich- Ungarn und Italien. In der Hand dieser Großmächte liegt das Schicksal Europas. Sehr groß ist aber auch der Einfluß Europas auf die anderen Erd theile; denn Frankreich hat in Nordafrika den ehemaligen Raubstaat Algier erobert und hier, wie in den übrigen Erdtheilen, Colonien gegründet. Colonien besitzen ferner noch Spanien, Portugal, Holland, Ruß- land, Dänemark und Schweden. Wichtiger aber, als alle diese sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, *) Islam — die Glaubenslehre Muhamebs.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 307

1873 - Essen : Bädeker
307 Königreich Neapel der Yesuv, und auf der Insel Sicilien der Ätna. Noch interessanter aber ist der Montblank im Herzogthum Savoyen in Oberitalien, der 45 94"1 über der Meeressläche sich erhebt und mit ewigem Schnee bedeckt ist — daher sein Name Montblank (^weisser Berg). Er ist der höchste Riesenberg in ganz Europa. In den wilden Gebirgsgegenden ist freilich auch in Italien die Luft ziemlich rauh; aber wie mild, wie warm, wie angenehm weht sie nicht dagegen auf dem ebenen Lande, besonders gegen das See- gestade hin! In den südlichen Gegenden herrscht ein ewiger Frühling; man glaubt da öfters in dem lieblichsten Garten, in einem Paradiese zu sein, wo die Natur in ihrer vollen Schönheit prangt, und dem Menschen nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Es wachsen da auf freiem Felde Mandeln, Kastanien, Feigen, Ölbäume, Pomeranzen, Citronen und andere edle Früchte, auch alles Obst, das wir in un- sern Gärten finden, doch im südlichen Italien nicht so gut, als bei uns, weil es dort unsern Obstarten zu heiss ist; ferner Lorbeer* bäume, Granatäpfel, Johannisbrod und Süssholz. Nie schneit es in den Thälern des südlichsten Italiens, und noch gegen die Mitte hin ist der Schnee selten. Ja im Januar kann man die Lazaroni (die Eckensteher Neapels) und die Landleute auf den Gassen liegend und ihren Mittagsschlaf haltend finden, wie im Sommer; auf einem Spazier- gange kann man dort um Weihnachten in den Fall kommen, einen Schirm aufzuspannen, um sich gegen die drückende Hitze zu schützen. Mit zahmen und wilden Thieren ist Italien reichlich versehen. Man trifft da Rindvieh, Büffel, Pferde, Schafe, Schweine, Ha- sen u. s. w. an, wie bei uns, und ausserdem noch Bären, Gemsen, Murmelthiere und Salamander (eine Art unschädlicher Eidechsen). Auch fehlt es nicht an Taranteln (eine Art Spinnen) und Scorpionen, deren giftige Stiche entsetzlich schmerzen und sehr gefährlich sind. Das schöne Italien ist so stark bevölkert, dass im Ganzen auf 5940 Quadratmeilen 25 Millionen Bewohner kommen, welche sich zur katholischen Kirche bekennen. Italien bestand früher aus meh- reren Staaten. Seit dem Jahre 1859 sind jedoch in Folge eines Krieges zwischen Sardinien und Österreich, worin die Österreicher durch französische Hülfe besiegt wurden, auf der Halbinsel gar bedeutende Veränderungen vorgegangen. Österreich verlor die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand und 1866 auch Vkuktlku mit der Hauptstadt Venedig, welche an Sardinien übergingen. Der König von Sar- dinien setzte sich in den Besitz von fast ganz Italien und führt seitdem den Titel: „König Von Italien“. Ausgenommen von dem neuen König- reiche Italien sind nur noch: das Herzogthum Sdvoyen mit d»r Haupt- stadt Nizza, welches an Frankreich abgetreten wurde. Die Hauptstadt Italiens, zugleich die Residenz des Köuigs von Italien und des Oberhauptes der katholischen Kirche, des Papstes, ist die altehrwürdige Stadt Rom mit etwa 247,000 Einwohnern. Nächst Rom sind die bedeutendsten Städte: Turin, mit 180,000einw.—- 20*

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 327

1873 - Essen : Bädeker
327 Anhöhen, Hügel und Landrücken findet; dagegen besteht der übrige Theil von Europa aus Gebirgs- und Hochland, wovon jedoch die große ungarische und lombardische Ebene eine Ausnahme machen. Das höchste Gebirgsland Europas ist die Schweiz, von wo der Boden sich nach allen Seiten zu senkt und endlich gegen die Nord- und Ostsee in flache Tiefebenen, welche die ebensten und niedrigsten Länder Europas bilden, ausläust. Das größte europäische Gebirge sind die Alpen in der Schweiz und in Italien, welche sich von da in viele Äste nach verschiedenen Richtungen ausbreiten. Mit Einschluß der Inseln, welche über 14,000 Quadratmeilen enthalten, schätzt man den Flächeninhalt Europas auf 182,000 Quadratmeilen. — In Hinsicht der Witterung bemerken wir in Europa eine große Verschiedenheit. Die Wärme nimmt nicht im Allgemeinen bloß nach Norden, sondern auch nach Osten ab. Die Westwinde bringen Feuchtigkeit und Regen, die Ostwinde Trockenheit, die Südwinde Wärme, die Nordwinde Kälte. Die Ostwinde steigern eben so wohl die Sommerhitze als die Winterkälte; die Westwinde aber mildern die Hitze im Sommer, wie die Kälte im Winter. In den westlichen Ge- genden regnet es häufiger, als in den östlichen und südlichen — und wenn auch während des Sommers im Süden die Wärme und wäh- rend des Winters im Norden die Kälte groß ist, so ist sie doch er- träglich und mit Recht sagt man daher: Europa hat im Ganzen ein gemäßigtes Klima. In Rücksicht des Klimas kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1. in den warmen, wo der Citronenbaum fortkommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechenland und die südliche Türkei); 2. in den gemäßigten, wo der Getreide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbritanien, Nieder- lande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mittelrußland, Däne- mark und das südliche Schweden und Norwegen; 3. in den kalten, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Rennthiermoos, isländisches Moos, Preiselbeeren, Wachholderbeeren, zwerghafte Kiefern und Birken fortkommen (Nordskandinavien und Nordrußland bis zum Ural). Bis auf den Hund, den treuen Begleiter der Menschen, und das Rennthier verschwinden hier auch alle Hausthiere, welche sonst in ganz Europa zienllich dieselben sind. Jedoch hält man den Esel nur in der südlichen Hälfte, Kameele nur in einzelnen Gegenden der Türkei und im Süden Rußlands, im äußersten Norden dagegen das Renn- thier. Von den wilden Thieren findet sich das wilde Schaf (Argali) noch in Korsika und Sardinien, der Auerochse noch in einem Walde Westrußlands, daß Elenthier in Rußland und Preußen; der Stein- bock auf den Alpen ist aber fast ausgestorben. Eine kleine Affenart lebt auf den Felsen von Gibraltar in Spanien. Hirsche, Rehe und wilde Schweine sind fast überall, die nördlichsten Gegenden ausgenommen. Dem Norden sind die eigentlichen Pelzthiere eigen;

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 459

1873 - Essen : Bädeker
459 werden. Doch der blutigste Kampf mußte noch mit den Österreichern um die Festung Mantua geführt werden. Von Neuem blieb Napoleon Sieger in der dreitägigen Schlacht bei Arcóle (15.—17. Nov.) nach den furchtbarsten Anstrengungen, und nachdem er selbst fast das Opfer seines kühnen Muthes geworden war. Der Erzherzog Karl konnte Italien nicht mehr retten, und der Friede von Campo Formio (Okt. 1797) machte dem Krieg ein Ende. Mit unbeschreiblicher Begeisterung ward der Mann, durch desien Talent die Franzosen gesiegt hatten, in Frankreich aufgenommen und mit Ehrenbezeugungen überhäuft. Nichts desto weniger fand Napoleon unter seinen Mitbürgern großen Neid, ja Haß. Der Wann, welcher so leicht Sieg an Sieg knüpfte, schien vielen gefährlich, und erwünscht kam es daher diesen, daß er selbst einen Plan entwarf, welcher ihn aus Frankreich entfernte. Nur ein Feind nämlich war noch unbesiegt von den Franzosen und mochte mit diesen nicht Frieden schließen: England. Gegen dieses Land be- gannen jetzt die furchtbarsten Rüstungen, überall sammelten sich Truppen und in allen Häfen Kriegs- und Lastschiffe. Doch Nicht in England selbst dachte Napoleon zu landen, sondern dieses Land da anzugreifen, woher es seine meisten Reichthümer bezog, in Ostindien. Und um dort der Herrschaft der Engländer ^ ein Ende machen zu können, wollte er beginnen mit der Eroberung Ägyptens. Dahin also segelte er am 19. Mai 1798 mit einer ansehnlichen Flotte, gewann die Insel Malta durch Verrath und landete glücklich am 1. Juli an der ägyp- tischen Küste bei Alexandrien. Und im Angesicht der ungeheuren Pyramiden, die Jahrtausende gestanden,hatten, erfocht Napoleon seinen ersten Sieg, worauf er siegreich ganz Ägypten durchzog. Unterdessen ward die französische Flotte von dem englischen Admiral Nelson an der ägyptischen Küste bei Abukir am 2. Aug. 1798 vernichtet. Der französische Admiral Brueyes flog mit seinem Admiralschiff und elf- hundert Mann Besatzung in die Luft. Türken und Engländer zogen in gewaltigem Heere von Syrien heran. Und ob auch Napoleon ihnen zuvorkam, so war er doch in Syrien nicht glücklich; Hunger, Pest und Klima rieben sein Heer auf. Zu gleicher Zeit wurden in Europa, wo sich eine neue große Verbindung gegen Frankreich geschlossen hatte, alle französischen Heere geschlagen, alle Eroberungen gingen verloren, und im Innern Frankreichs selbst herrschte große Unzufriedenheit. Da be- sann sich Napoleon keinen Augenblick, verließ sein Heer, bestieg ein Schiff, entging den ihn verfolgenden Engländern wie durch ein Wunder rmd war in Paris, ehe man es sich versah. An der Spitze der Sol- daten gab er Frankreich noch im Jahr 1799 eine neue Verfassung und nahm als der erste der drei Consuln die oberste Gewalt an sich. Bald stellte er auch das Glück der französischen Waffen wieder her und rettete Frankreich von der drohenden Gefahr. Denn er stieg über den St. Gotthardsberg nach Italien und erfocht am 14. Juni 1800 den glänzenden Sieg bei Marengo, und schon im Jahre 1801 brachte er den für Frankreich äußerst vortheilhaften, für Deutschland in seinen

6. Nr. 22 - S. 11

1904 - Breslau : Hirt
11 § io. Deutschland im allgemeinen. Im S. wird es durch das Mittelländische Meer, welches mit dem Schwar- zen Meere in Verbindung steht, von Afrika geschieden. Im W. bespült es der Atlantische Ozean, der im Busen von Biscaya swißkäjaj, in der Nord- und Ostsee weite Einschnitte in den Erdteil macht. Im N. grenzt es an das Nördliche Eismeer, welches mit dem Weißen Meere in das Land einschneidet. — b. Gliederung. Europa ist der gegliedertste Erdteil. Die wichtigsten Halbinseln sind: die Skandinavische Halbinsel, Jütland, die Pyrenäische Halbinsel, die Apenninische Halbinsel, die Balkan-Halbinsel mit dem Peloponnes und die Halbinsel Krim. — c. Bodengestaltung und Bewässerung. Europa ist im N. und S. gebirgig. Das höchste Gebirge, die Alpen, liegt zwischen Italien und Deutschland und zieht sich in einem Bogen vom Mittelländischen bis zum Adriatischen Meere und zur Donau hin. Durch die Mitte Europas erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Urälgebirge eine weite Tiefebene, die nach O. immer breiter wird. Sie wird von zahlreichen Flüssen bewässert, von denen die Wolga der größte ist. — d. Klima. Europa gehört fast ganz der ge- mäßigten Zone an; nur ein kleiner Teil liegt in der nördlichen kalten Zone. Auf den W. Europas übt der Golfstrom einen großen, segensreichen Einfluß aus; auch können die warmen S.w.-Winde weit in das Innere des Erdteils hineinwehen. Deshalb ist Europa wärmer als andere Erd- gebiete, welche unter denselben Breitengraden liegen. Der W. und N.w. Europas hat ozeanisches, der O. kontinentales Klima, und es gilt die Regel: Je weiter nach O. und N., desto kälter, je weiter nach W. und S., desto wärmer. — Die S.w.-Winde tragen auch die Niederschläge (Regen und Schnee) weit in das Festland hinein; daher kommt es, daß sich in Europa gar keine Wüsten finden. Im S.o. des Erdteils kommt die Steppe vor, weil es dort nur selten regnet. — Im S. Europas fällt die Hauptregenzeit in den Herbst, in unsern Gegenden in den Sommer. — 6. Die bekanntesten Staaten Europas mit den -Hauptstädten. Das Deutsche Reich (Berlin), Österreich-Ungarn (Wien), Rußland (Petersburg), Schweden und Norwegen (Stockholm), Dänemark (Kopenhagen), das Britische Reich (London), Frankreich (Paris), die Niederlande (Amsterdam), Belgien (Brüssel), die Schweiz (Bern), Portugal (Lissabon), Spanien (Madrid), Italien (Rom), die Türkei (Konstantinopel), Griechenland (Athen), Rumänien (Bukarest), Serbien, Bulgarien, Montenegro. A. Deutschland. *§ 10. Deutschland tut allgemeinen, a. Lage. Deutschland liegt etwa in der Mitte von Europa. Es wird im N. von der Nord- und Ost- see „bespült und grenzt im N. an Dänemark, im O. an Rußland, im S. an Österreich und die Schweiz, im W. an Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. —• b. Bodengestaltung. Der s. Teil Deutschlands bildet zum größten Teil eine Hochebene, die den Alpen vorgelagert ist. Im W. derselben zieht sich von S. nach N. eine Tiefebene (die Oberrheinische) dahin, durch welche der Rhein fließt. Dieselbe wird im O. vom Schwarzwald

7. Nr. 22 - S. 69

1904 - Breslau : Hirt
§ 32. Friedrich Wilhelm 111. 69 4. Kriege gegen die Republik. Die Fürsten Europas schlossen einen Bund (Koalition), um die auch ihnen bedrohliche Revolution in Franko reich zu unterdrücken. Zahlreiche Flüchtlinge, der französischen Königs- familie und dem Adel angehörig (Emigranten), schürten den Kriegseifer in Deutschland. Preußen und Österreicher stelen unter der Führung des Her- zogs Ferdinand von Braunschweig in Frankreich ein. Dieser reizte durch ein prahlerisches Manifest (Bekanntmachung) den Unwillen aller Franzosen und ließ auf seine großen Worte keine Taten folgen. Das Heer litt durch ungünstige Witterung und Seuchen; zwischen Österreich und Preußen entstand eine ernste Mißstimmung wegen der Teilung Polens, und trotz zweier Siege der Preußen sah sich Friedrich Wilhelm Ii. zum Frieden von Basel genötigt 1795. — Im folgenden Jahre drang der junge, aber kühne General Napoleon Bonaparte mit seinem schlecht ausgerüsteten, aber dem Führer blind vertrauenden Franzosenheere in Oberitalien ein, schlug die Österreicher mehrmals, drang durch die Alpenpässe nach Steiermark und bedrohte Wien. Dadurch ward auch Österreich zum Frieden gezwungen, der zu Campo Formio bei Udine (Oberitalien) 1797 abgeschlossen wurde. Das linke Rheinufer nahm Frankreich als Beute. § 32. Friedrich Wilhelm m. (1797—1840). 1. Charakter. Friedrich Wilhelm Iii. folgte, 27 Jahre alt, seinem Vater in der Regierung. Der alternde Friedrich der Große hatte an ihm, seinem Großneffen, die größte Freude gehabt. Er war ganz anderer Art als sein Vater. Er haßte den Prunk und die Verschwendung, war einfach, mäßig und sparsam. Er entließ die Günstlinge seines Vaters, führte wie- der Ordnung und Sparsamkeit in die Verwaltung ein, um die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte, zu tilgen. Am wohlsten fühlte sich der König in seiner Familie. 1793 hatte er sich mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz verheiratet. Sie war die „schönste Königin", voller Anmut, Herzensgüte und Frömmigkeit. Ihre Freundlichkeit, selbst gegen den Geringsten, gewann ihr aller Herzen. Voll Bewunderung und herzlicher Freude schaute das Volk auf das erlauchte Paar auf dem Throne, das durch ein echt deutsch-christliches Familienleben allen Untertanen vorleuchtete. — 2. In den schweren Wirren, die durch die Französische Revolution hervorgerufen waren, hoffte Friedrich Wilhelm Iii. durch Neutralität (Nicht- beteiligung) durchzukommen, um seinem Lande den Frieden zu erhalten, obgleich alle europäischen Staaten mit der jungen Republik in Fehde leb- ten und fast alle unterlagen, namentlich seit sich Napoleon an die Spitze derselben gestellt hatte. Dieser war der 1769 geborene Sohn eines Ad- vokaten auf der Insel Korsika. Noch jung an Jahren hatte er das mächtige Österreich zum Frieden gezwungen (1797), war daraus, um England zu schädigen, nach Ägypten gezogen und hatte ein türkisches Heer bei den Pyramiden (bei Kairo) geschlagen.

8. Nr. 22 - S. 70

1904 - Breslau : Hirt
70 § 32. Friedrich Wilhelm Iii. Inzwischen waren England, Rußland, Österreich und die Türkei zu einer zweiten Koalition gegen Frankreich zusammengetreten und hatten die Franzosen fast überall besiegt. Da kehrte Napoleon, nachdem seine Flotte bei Abukir von den Engländern unter Nelson geschlagen worden war, plötzlich nach Paris zurück, stürzte die bestehende Regierung und ließ lid) zum Konsul wählen. Darauf überstieg er mit seinem Heere den Großen L-t. Bernhard und schlug die Österreicher bei Marengo (Piemont) (1800), so daß sie in den Frieden willigten, in welchem der Friede von 1797 bestätigt wurde. Napoleon setzte sich 1804 die Kaiserkrone auf und nannte sich Kaiser der Franzosen. 3. Die Auflösung des Deutschen Reiches war Napoleons nächstes Ziel. In rücksichtsloser Weise verletzte er den Frieden und trieb darum England, Österreich und Rußland zu einer neuen Koalition. Da sich die süddeutschen Fürsten auf Napoleons Seite stellten, so konnte er leicht bis an die obere Donau vordringen und nahm bei Ulm 23000 Österreicher unter General Mack gefangen. Am Jahrestage seiner Kaiserkrönung, am 2. Dezember 1805, schlug er das russisch-österreichische Heer in der „Drei- kaiserschlacht" bei Austerlitz in Mahren, eroberte Wien und zwang Öster- reich zum Frieden von Preßburg; Österreich verlor Tirol (das Bayern erhielt), Venedig und seine Besitzungen in Schwaben. — 1806 legte Kaiser Franz die deutsche Krone nieder und nannte sich Kaiser von Öster- reich. Napoleon verband sich mit 16 deutschen Fürsten, die unter seinem Schutze den Rheinbund schlossen, und damit endete das Deutsche Reich nach tausendjährigem Bestände. 4. Preußens Demütigung. Friedrich Wilhelm Iii. hatte trotz Ruß- lands Drängen auch diesmal Frieden gehalten. Aber auch Preußen wollte der stolze Korse in den Staub treten; darum ließ er seine Heere durch preußische Länder marschieren und bot den Engländern Hannover an, das er vorher an Preußen gegeben hatte. Auf solche Weise beleidigte er Fried- rich Wilhelm Iii. in schmachvoller Weise, so daß dieser sich endlich zur Kriegserklärung gezwungen sah, zur großen Freude der besten Männer seiner Umgebung. Auch das preußische Heer beseelte stolze Siegeszuversicht, die teilweise sogar, zu des Königs Schmerz, in ruhmredige Prahlerei aus- artete. Die Zeit aber war ungünstig für Preußen, denn Österreich lag danieder, Rußland und England waren durch Preußens langes Zaudern gereizt, und nur Sachsen schloß sich an Preußen an. Das preußische Heer nahm seine Aufstellung am Thüringer Walde. Ein Teil stand unter dem Befehle des Herzogs Ferdinand von Braunschweig bei Auer- städt und ein anderer unter dem Prinzen von Hohenlohe bei Jena. Napoleon rückte mit großer Geschwindigkeit heran und schlug am 10. Ok- tober 1806 die preußische Vorhut, die der kühne Prinz Louis Ferdinand befehligte, der hierbei den Tod fürs Vaterland starb. Am 14. Oktober trafen die Franzosen auf das preußische Hauptheer bei Auerstädt. Der Herzog von Vraunschwcig wurde gleich am Anfange der Schlacht tödlich verwundet, und so fehlte die einheitliche Führung. Die Preußen kämpften

9. Nr. 23 - S. 69

1904 - Breslau : Hirt
§ 32. Friedrich Wilhelm Iii. 69 4. Kriege gegen die Republik. Die Fürsten Europas schlossen einen Bund (Koalition), um die auch ihnen bedrohliche Revolution in Frank- reich zu unterdrücken. Zahlreiche Flüchtlinge, der französischen Königs- familie und dem Adel angehörig (Emigranten), schürten den Kriegseifer in Deutschland. Preußen und Österreicher fielen unter der Führung des Her- zogs Ferdinand von Braunschweig in Frankreich ein. Dieser reizte durch ein prahlerisches Manifest (Bekanntmachung) den Unwillen aller Franzosen und ließ auf seine großen Worte keine Taten folgen. Das Heer litt durch ungünstige Witterung und Seuchen; zwischen Österreich und Preußen entstand eine ernste Mißstimmung wegen der Teilung Polens, und trotz zweier Siege der Preußen sah sich Friedrich Wilhelm Ii. zum Frieden von Basel genötigt 1795. — Im folgenden Jahre drang der junge, aber kühne General Napoleon Bonaparte mit seinem schlecht ausgerüsteten, aber dem Führer blind vertrauenden Franzosenheere in Oberitalien ein, schlug die Österreicher mehrmals, drang durch die Alpenpässe nach Steiermark und bedrohte Wien. Dadurch ward auch Österreich zum Frieden gezwungen, der zu Campo Formio bei Udine (Oberitalien) 1797 abgeschlossen wurde. Das linke Rheinufer nahm Frankreich als Beute. § 32. Friedrich Wilhelm Hi. (1797—1840). 1. Charakter. Friedrich Wilhelm Iii. folgte, 27 Jahre alt, seinem Vater in der Regierung. Der alternde Friedrich der Große hatte an ihm, seinem Großneffen, die größte Freude gehabt. Er war ganz anderer Art als sein Vater. Er haßte den Prunk und die Verschwendung, war einfach, mäßig und sparsam. Er entließ die Günstlinge seines Vaters, führte wie- der Ordnung und Sparsamkeit in die Verwaltung ein, um die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte, zu tilgen. Am wohlsten fühlte sich der König in seiner Familie. 1793 hatte er sich mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz verheiratet. Sie war die „schönste Königin", voller Anmut, Herzensgüte und Frömmigkeit. Ihre Freundlichkeit, selbst gegen den Geringsten, gewann ihr aller Herzen. Voll Bewunderung und herzlicher Freude schaute das Volk auf das erlauchte Paar auf dem Throne, das durch ein echt deutsch-christliches Familienleben allen Untertanen vorlenchtete. — 2. In den schweren Wirren, die durch die Französische Revolution hervorgerufen waren, hoffte Friedrich Wilhelm Iii. durch Neutralität (Nicht- beteiligung) durchzukommen, um seinem Lande den Frieden zu erhalten, obgleich alle europäischen Staaten mit der jungen Republik in Fehde leb- ten und fast alle unterlagen, namentlich seit sich Napoleon an die Spitze derselben gestellt hatte. Dieser war der 1769 geborene Sohn eines Ad- vokaten auf der Insel Korsika. Noch jung an Jahren hatte er das mächtige Österreich zum Frieden gezwungen (1797), war darauf, um England zu schädigen, nach Ägypten gezogen und hatte ein türkisches Heer bei den Pyramiden (bei Kairo) geschlagen.

10. Nr. 23 - S. 70

1904 - Breslau : Hirt
70 § 32. Friedrich Wilhelm Iii. Inzwischen waren England, Rußland, Österreich und die Türkei zu einer zweiten Koalition gegen Frankreich zusammengetreten und hatten die Franzosen fast überall besiegt. Da kehrte Napoleon, nachdem seine Flotte bei Abukir von den Engländern unter Nelson geschlagen worden war, plötzlich nach Paris zurück, stürzte die bestehende Regierung und liest sich zum Konsul wählen. Darauf überstieg er mit seinem Heere den Großen ilt. Bernhard und schlug die Österreicher bei Marengo (Piemont) (1800), so daß sie in den Frieden willigten, in welchem der Friede von 1797 bestätigt wurde. Napoleon setzte sich 1804 die Kaiserkrone auf und nannte sich Kaiser der Franzosen. 3. Die Auflösung des Deutschen Reiches war Napoleons nächstes Ziel. In rücksichtsloser Weise verletzte er den Frieden und trieb darum England, Österreich und Rußland zu einer neuen Koalition. Da sich die süddeutschen Fürsten auf Napoleons Seite stellten, so konnte er leicht bis an die obere Donau vordringen und nahm bei Ulm 23000 Österreicher unter General Mack gefangen. Am Jahrestage seiner Kaiserkrönung, am 2. Dezember 1805, schlug er das russisch-österreichische Heer in der „Drei- kaiserschlacht" bei Austerlitz in Mähren, eroberte Wien und zwang Öster- reich zum Frieden von Preßburg; Österreich verlor Tirol (das Bayern erhielt), Venedig und seine Besitzungen in Schwaben. — 1800 legte Kaiser Franz die deutsche Krone nieder und nannte sich Kaiser von Öster- reich. Napoleon verband sich mit 16 deutschen Fürsten, die unter seinem Schutze den Rheinbund schlossen, und damit endete das Deutsche Reich nach tausendjährigem Bestände. 4. Preußens Demütigung. Friedrich Wilhelm Hi. hatte trotz Ruß- lands Drängen auch diesmal Frieden gehalten. Aber auch Preußen wollte der stolze Korse in den Staub treten; darum ließ er seine Heere durch preußische Länder marschieren und bot den Engländern Hannover an, das er vorher an Preußen gegeben hatte. Auf solche Weise beleidigte er Fried- rich Wilhelm Iii. in schmachvoller Weise, so daß dieser sich endlich zur Kriegserklärung gezwungen sah, zur großen Freude der besten Männer seiner Umgebung. Auch das preußische Heer beseelte stolze Siegeszuversicht, die teilweise sogar, zu des Königs Schmerz, in ruhmredige Prahlerei aus- artete. Die Zeit aber war ungünstig für Preußen, denn Österreich lag danieder, Rußland und England waren durch Preußens langes Zaudern gereizt, und nur Sachsen schloß sich an Preußen an. Das preußische Heer nahm seine Aufstellung am Thüringer Walde. Ein Teil stand unter dem Befehle des Herzogs Ferdinand von Braunschweig bei Auer- städt und ein anderer unter dem Prinzen von Hohenlohe bei Jena. Napoleon rückte mit großer Geschwindigkeit heran und schlug am 10. Ok- tober 1806 die preußische Vorhut, die der kühne Prinz Louis Ferdinand befehligte, der hierbei den Tod fürs Vaterland starb. Am 14. Oktober trafen die Franzosen auf das preußische Hauptheer bei Auerstädt. Der Herzog von Vraunschweig wurde gleich am Anfange der Schlacht tödlich verwundet, und so fehlte die einheitliche Führung. Die Preußen kämpften
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